Ein solides Fundament ist das A und O für jedes Gartenhaus – egal, ob Sie es selbst errichten oder einen Profi beauftragen. Wer den Untergrund in Eigenregie erstellen möchte, sollte über das nötige Know-how verfügen. Denn: Ein korrekt angelegtes Fundament sorgt für Stabilität, Langlebigkeit und Schutz vor Feuchtigkeit – und bildet damit die Grundlage für Ihr Gartenprojekt.

Vor dem Bau: Baugenehmigung prüfen

Bevor Sie mit der Fundamenterstellung beginnen, sollten Sie unbedingt klären, ob für Ihr Gartenhaus eine Baugenehmigung erforderlich ist. Diese Entscheidung ist Ländersache und hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa von der Größe des Gartenhauses, der geplanten Nutzung und dem Standort. Erkundigen Sie sich daher rechtzeitig beim zuständigen Bauamt, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Welches Fundament für Ihr Gartenhaus?

Es gibt verschiedene Fundamentarten, je nach Größe des Gartenhauses, Bodenbeschaffenheit und Nutzungszweck:

  • Kiesbett mit Betonplatten: Für kleinere Gerätehäuser reicht es oft aus, den Boden zu ebnen, ein Kiesbett anzulegen und darauf Betonplatten zu verlegen. Diese Variante ist vergleichsweise einfach und schnell umsetzbar.

  • Plattenfundament: Diese Art von Fundament lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick ebenfalls selbst bauen. Es bietet eine gute Stabilität für mittelgroße Gartenhäuser. Mehr Informationen finden Sie weiter unten im Abschnitt „Fundamentarten“.

  • Fundamentplatte aus Stahlbeton: Bei größeren Gartenhäusern – insbesondere bei weichem Baugrund – empfiehlt sich eine durchgehende Betonplatte mit Bewehrung. Sie verteilt das Gewicht gleichmäßig und schützt zuverlässig vor Setzungen. Diese Variante ist zwar am aufwendigsten, bietet aber die höchste Sicherheit und Lebensdauer.

  • Streifenfundament: Ideal für Gartenhäuser mit tragenden Wänden, da die Lasten entlang der Wände abgeleitet werden können.

  • Punktfundament: Diese Variante eignet sich gut für kleinere Gartenhäuser, bei denen lediglich Einzellasten, wie z. B. die Stützen oder Pfosten, abgefangen werden müssen.

Praktische Tipps für die Umsetzung

Nicht nur die Bauweise, auch die Zugänglichkeit des Gartens kann die Wahl des Fundaments beeinflussen. In schwer erreichbaren Gärten kann es beispielsweise schwierig sein, größere Mengen Beton oder Baumaterial zu transportieren – ein Punkt, den Sie bei der Planung unbedingt berücksichtigen sollten. Auch die Kosten für Material und Aufwand unterscheiden sich je nach Fundamenttyp deutlich.